Friedensfürst   Die wahre Liebe leben 

 

 

 

DAS GEHEIMNIS MARIENS

Jetzt möchte ich noch einmal zu Maria direkt zurückkommen. Ich möchte nun versuchen zu erklähren, warum Maria so wenig im Evangelium vorkommt, warum ihr irdisches Leben uns eigentlich ein Geheimnis ist, und warum sie sich jetzt offenbart. Lassen wir den heiligen Ludwig Maria Grignion zu Wort kommen, der in seinem Goldenen Buch schreibt

„Maria war während ihres irdischen Lebens fast völlig unbekannt. In ihrer tiefen Demut hatte sie stets das Verlangen, vor aller Welt verborgen zu bleiben. Sie dachte auch nicht über sich selbst nach; Gott allein sollte sie kennen. Gott erhörte ihre Bitten um ein Leben in Verborgenheit, Armut und Niedrigkeit. Er hat darum ihre Empfängnis, ihre Geburt, ihr Leben, ihre Geheimnisse, ihre Auferstehung und Aufnahme in den Himmel fast allen Menschen verborgen. Selbst ihre Eltern wußten nicht um ihre geheimnisvolle Größe. Auch die Engel fragten sich oft: Wer ist diese? Der Allerhöchste gewährte nämlich auch ihnen nur teilweise Einblick in Mariens Geheimnisse.“ (Goldenes Buch S.39)

Ja Maria war und ist voll Demut, immer im Bestreben, Gott zu kennen. Sie hat sich klein gemacht, damit Gottes Größe offenbar wird und Gott allein Anbetung zukommt. Denn der Mensch neigt dazu, das Kind immer unter die Mutter zu stellen: „Das Kind gleicht ganz der Mutter. Dieser Mutter gehört allen Lob, welche so einen Sohn erzogen hat“. Daß stimmt zwar bei den irdischen Müttern, ihnen gebührt wirklich Lob, wenn sie ihre Kinder gut erziehen, besonders in unserer heutigen Zeit, wo die Gesellschaft genau das Gegenteil tut. Maria gehört auch Lob und Ehre, da sie in ihrer großen Demut und Reinheit würdig war und ist, die Mutter Gottes zu werden und zu sein. Aber Anbetung gehört ganz allein Gott, etwas anderes will sie auch nicht. Das ist ihre große Demut; „nur“ weil Gottes Größe bekannt werden sollte, hat sie ihr irdisches Leben in Verborgenheit geführt. Nur jetzt, da sich immer mehr von Gott abwenden und ihrem neuen Herrn, dem Fürsten dieser Welt, Satan, folgen, offenbart sie sich immer mehr. Um wie eine gute Mutter, die nur das beste von ihren Kindern wünscht, uns, ihren Kindern, das beste, nämlich Gott, zu geben. Überall wo sie in Erscheinung tritt, weist sie nur auf Gott hin, wie wir noch im nächsten Kapitel sehen werden. Ja sie ist schon eine gute Mutter, die aus ihrer Verborgenheit, welche sie aus tiefster Demut selber erwählt hat, etwas heraustritt, um uns wieder den Weg zum Vaterhaus finden zu lassen.

„Ihr wißt, daß ich euretwegen solange geblieben bin, um euch zu lehren, wie ihr auf den Weg der Heiligkeit fortschreiten sollt.“ (Worte des Friedens S.32 - Botschaft vom 1. Januar 1987)

 

 

„Ihr werdet alle erkennen, warum ich solange geblieben bin. Ich will euch beten lehren.“ ( Worte des Friedens S.33 - Botschaft vom 12. Juni 1986)

„Liebe Kinder!

Nein, ihr könnt nicht lieben, und ihr könnt nicht mit Liebe die Worte hören, die ich euch gebe. Seid euch bewußt, meine Lieben, daß ich eure Mutter bin und daß ich auf die Erde gekommen bin, um euch zu lehren, aus Liebe zu gehorchen, aus Liebe zu beten, und nicht, weil ihr durch das Tragen eures Kreuzes dazu gezwungen werdet. Im Kreuz wird Gott durch jeden Menschen verherrlicht. Danke das ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

(Worte des Friedens S.34 - Botschaft vom 29. November 1984)

„Friede, Friede, nur Friede; versöhnt euch! Macht Frieden mit Gott und macht Frieden untereinander. Dazu müßt ihr glauben, beten, fasten und beichten.(Worte des Friedens S.36 - Botschaft vom 26. Juni 1981)

Das sind nur ein paar ausgewählte Botschaften, die davon zeugen, warum Maria sich immer mehr zeigt. Es gibt noch viel mehr, was sie sagen möchte, was ihr Ziel ist. Sie kommt und nimmt uns bei der Hand, um uns zum Vater zu führen. Das größte Geheimnis ist die Mutter Maria, die Mutter Gottes, die Mutter der ganzen Menschheit und die Spenderin aller Gnaden Gottes. So wie sie Gott uns geboren hat, will sie auch uns Gott gebären.

„Eigentlich müssen wir mit den Apostel ausrufen: Kein Auge hat es geschaut, kein Ohr hat es vernommen, und in kein Menschenherz ist es gedrungen, wie schön, wie groß und wie erhaben Maria ist, das größte Wunder der Natur, der Gnade und der Glorie. Ein Heiliger sagt: Wenn du die Mutter begreifen willst, dann mußt du den Sohn begreifen, denn sie ist ihres göttlichen Sohnes würdig! Da muß jede Zunge verstummen.“ (Goldenes Buch S.44)

Laßt noch Dr. Herbert Madinger ein Wort dazu sagen:

„Wenn Du wissen willst, welche Bedeutung eine Quelle hat, dann mußt du jenen Fluß betrachten, der aus ihm entspringt. Wenn du wissen willst, wer Maria ist und was sie für dich bedeutet, dann mußt du jenen betrachten, der aus Maria geboren worden ist: Er ist der Immanuel, der Gott-mit-uns.“

(Geheimnis Mariens S. 39)

 

Danke Maria, unsere Mutter

daß du aus deiner selbstgewählten Verborgenheit heraustrittst,

um uns neu das Gebet zu lehren,

um uns neu die wahre LIEBE,

die Gottesliebe in unser Herz

und uns so wieder Gott näher zu bringen.

Mutter, wir bitten dich,

nimm uns bei der Hand und führe uns zum Vater;

zeige uns den Weg und birg uns unter deinem Mantel

der uns schützt vor den Angriffen des Feindes;

wir bitten dich,

um deine immerwährende Fürsprache beim Dreieinen Gott,

jetzt und in der Stunde unseres Todes

 

Amen