Friedensfürst   Die wahre Liebe leben 

 

Die ersten drei Perlen   Gegrüsset seist du Maria   Du bist gebenedeit unter den Frauen   Heilige Maria bitte für uns 

 

Der freudenreiche Rosenkranz   Der schmerzhafte Rosenkranz   Der glorreiche Rosenkranz    

 

Schluß der Rosenkranzbetrachtung 

 

 

 

 

DER ROSENKRANZ

Das ist ein Thema, welches oft angegriffen oder in ein falsches Licht gerückt wird. Der Rosenkranz wird oft nur als reines Mariengebet angesehen und somit als eine Art Götzenanbetung verworfen. Ebenfalls wird er oft nicht mit der richtigen Andacht gebetet; er wird oft nur deswegen gebetet weil er zum katholischen Gebet -Ritus, gehört. Diese Ansicht ist nicht richtig, denn er ist eine Art der Marienverehrung und eine BETRACHTUNG DES LEBENS UND LEIDENS UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS, wo bei letzteres überwiegt. Er IST EIN GEBET, IN WELCHEM WIR DIE MENSCHWERDUNG GOTTES UND UNSERE ERLÖSUNG BETRACHTEN!!! Auch ist er eine große WAFFE gegen die Angriffe der Mächte der Finsternis. Diese Kraft des Rosenkranzes als Waffe durfte ich selber oft erfahren. Ein Zeugnis der Kraft des Rosenkranzes, welches ich selber erlebt habe, möchte ich hier erzählen:

„Es war kurz nach meiner Taufe, ich wohnte vorübergehend in einem Kapuzinerkloster. In der Nacht, in der ich dieses Erlebnis hatte, konnte ich nicht einschlafen. Es war unmöglich. Und plötzlich, mitten in der Nacht, verspürte ich das drängende Bedürfnis noch ein wenig spazieren zu gehen. Ich stand schließlich auf und zog mich an. Als ich dann losgehen wollte, hatte ich auch noch den Drang, den Rosenkranz mit zu nehmen; was mich verwunderte, da ich zu dieser Zeit ebenfalls so dachte, wie ich es oben beschrieben habe. Ich betete ihn nur deswegen weil er zum katholischen Gebet gehörte, nie aber mit der richtigen Andacht. Deswegen trug ich ihn nie bei mir. Jedenfalls steckte ich ihn ein, da der Drang so groß war, dass ich ihm nicht widerstehen konnte. Ich war kaum auf der Straße, da holte ich ihn hervor und fing an, den Rosenkranz zu beten, was ebenfalls verwunderlich, war da ich ihn zu dieser Zeit niemals auf der Straße gebetet hatte, selbst nicht in der Nacht, obwohl niemand unterwegs war. Aber es hätte ja sein können. Nun war dieser unbändige Drang so groß. Ich fing dann doch an die glorreichen Geheimnisse zu beten, da ich diese Geheimnisse so einigermaßen aus dem Kopf konnte. Ich geisterte so durch die Straßen, dass kann man durchaus wortwörtlich nehmen, denn ich war zum ersten Mal so in dieses Gebet versunken, dass ich nicht mitbekommen habe, wo ich entlang gegangen bin. Ich habe ihn wirklich mit einer inbrünstigen Andacht gebetet, dass ich, als ich das Gebet beendet hatte und in die Wirklichkeit zurückkehrte, mich wunderte dass ich am Rheinufer stand. Als ich mich so umblickte, bemerkte ich am anderen Ufer eine helle Gestalt, man kann auch von einer lichterfüllten Gestalt sprechen. Jedenfalls schien es mir so. Auch beim näheren Hinsehen verschwand diese "Gestalt" nicht. Ich konnte sie aber auch nicht richtig erkennen, eben nur eine weiße oder lichte Gestalt. Plötzlich hatte ich den Gedanken, dass es der Herr ist, was natürlich total absurd war, nur ließ mich dieser Gedanke nicht mehr los. Ebenfalls konnte ich mich nicht mehr von der Stelle rühren, so gerne ich es wollte, es war mir unmöglich. Ich kam mir vor wie angenagelt. Dann war in meinem Gedanken plötzlich eine Stimme, die ständig und eindringlich zu mir sagte: ‘Tue es doch, der Herr hat es doch auch getan, und hat Petrus die Kraft dazu gegeben, so wird er dir auch die Kraft dazu geben.’ Da wusste ich auf einmal, dass Satan mich versuchen wollte, denn er meinte den Gang auf dem Wasser. Ich versuchte meine ganze Kraft auf die gedankliche Abwehr zu mobilisieren, nur war ich zu schwach und die Stimme wurde immer drängender. Da ich mich total auf die Abwehr dieser gedanklichen Versuchung konzentrierte, hatte ich nicht bemerkt, dass ich noch den Rosenkranz in der rechten Hand hielt. Plötzlich, ohne dass ich der Hand oder dem Arm den Befehl dazu gab (es war ja auch unmöglich, da ich meine ganzen Gedanken auf die Abwehr konzentrierte) ging meine Hand mit dem Rosenkranz in Richtung Herz. Als sie meine Brust berührte, war ich von den Gedanken und der Starre befreit. Ebenso erkannte ich, als ich wieder zum anderen Ufer schaute, dass diese "Gestalt" nur eine Spiegelung einer Straßenlampe im Wasser war.“

So hat mich der Rosenkranz vor einer großen Dummheit bewahrt, die wahrscheinlich auch meine letzte Dummheit gewesen wäre, wie man sich gut vorstellen kann. Dieser Angriff Satans und der übernatürliche Schutz Jesus Christus durch den Rosenkranz hat mich zwei Dinge gelehrt. Zum ersten, wie stark Satan in seinen Versuchungen ist und wie schwach wir Menschen. gegenüber diesen Versuchungen, sind. Und zum zweiten, wie viel Kraft allein im Rosenkranz steckt. Während ich dies betrachtet habe, ist mir noch eine Erkenntnis gekommen, wie viel Kraft unser geliebter Herr und Heiland hatte und hat, als er den Versuchungen Satans, in der Wüste und den weiteren Stationen seines Lebens und Leidens, zu widerstehen hatte. Ja, es ist eine endlos große Kraft, die er uns durch die heiligen. Engel, den Heiligen, der himmlischen Mutter, den Gebeten und natürlich durch sich selber, unter anderem im Allerheiligsten Altarsakrament, schenken will. Wir selbst sind so schwach wie ein Ruderboot, welches von der Strömung des Flusses in Richtung eines Wasserfalls treibt. Dieses Boot stellt unser irdisches Pilgerleben mit all seinen Schwankungen dar. Der Wasserfall aber, auf den wir mit unserem Ruderboot zusteuern, bedeutet in diesem Sinnbild der Tod auf Grund unserer Sünde, unseres Nachgebens der Verlockungen Satans. Mit der göttlichen Schutzleine, dem Rosenkranz, aber werden wir an das rettende Ufer, das himmlische Paradies, in die Ewigkeit Gottes, gezogen. Der Herr legt selber noch Hand an durch seine Gnade und zieht uns ans Ufer, er braucht da noch nicht einmal die Ärmel hochzukrempeln; er macht das mit links und vierzig Fieber, wie man so schön zu sagen pflegt. WIR BRAUCHEN IHM NUR UNSER GRENZENLOSES VERTRAUEN ENTGEGEN ZUBRINGEN! Und eines dieser Seile, die der Herr uns zuwirft und wir nur zu ergreifen brauchen, ist der Rosenkranz. Das ist nur ein Beispiel über die Kraft des Rosenkranzes gegenüber den Angriffen der Mächte der Finsternis. Ich kann noch viele Zeugnisse zu diesen Thema geben, nur ich will es dabei belassen, ansonsten würde dieses Buch mehre Bände dick werden, und das will ich euch nun wirklich nicht zumuten. Außerdem schreibe ich hier keine Autobiographie, sondern ein Buch, das euch helfen soll, die Wahrheit über einen rechten katholischen Glauben zu finden. Auch möchte ich, dass ihr eure Erfahrungen selber sammelt. Das fordert den Glauben mehr, als das unglaubliche Geschwätz von jemandem, der in den Rosenkranz verliebt ist und ihn jetzt jeden Tag mehrmals betet. wenn es klappt. Aber nicht "nur" als Waffe gegen Satan ist er zu gebrauchen, sondern auch als Gebet zur EHRE GOTTES, DURCH MARIA UND ALS EINE BETRACHTUNG DER MENSCHWERDUNG, DES LEBENS, DES LEIDENS UNSERES HERRN UND GOTTES, UND EINE BETRACHTUNG UNSERER ERLÖSUNG! Um dieses deutlich zu machen, möchte ich jetzt, mit euch auf das Gebet näher eingehen; und die einzelnen Strophen des GEGRÜSSTEST SEIST DU, MARIA und die einzelnen Geheimnisse betrachten.